Predigtgedanken zum Weltschöpfungstag:
Welche Spuren wollen wir auf Mutter Erde hinterlassen? Wie viele unserer Spuren gehen bereits auf Kosten der Schöpfung? Wenn man sich den ökologischen Fußabdruck ausrechnet, kommen wir in Österreich im Schnitt auf einen Wert, bei dem wir drei Erden bräuchten. Drei! Wir haben aber nur EINE Erde - eine Mutter Erde. Es gibt keine weitere Erde. Die Schöpfung ist gut und vollendet, so wie sie ist.
Unser Lebensraum wurde uns von Gott nicht geschenkt - er hat uns Leben geschenkt und unsere Mutter Erde zum Leben geliehen. Unsere Kinder und alle, denen Gott noch Leben schenkt, lange, nachdem unsere Zeit auf Erden bereits abgelaufen ist, sollten einen Lebensraum haben. Doch dieser Lebensraum ist durch unbedachte Handlungsweisen, Geldgier, Geiz und Gewohnheiten in Gefahr.
Das Artensterben schreitet massiv voran und es ist langsam nur noch eine Frage der Zeit, bis die Art “Mensch” nicht mehr existieren kann. Mir geht da auch immer wieder die Geschichte von Noah, der Arche und der Sintflut durch den Kopf. Die Menschen haben Noah damals nicht geglaubt, sie haben weiter gelebt wie bisher und plötzlich kam die Sintflut und löschte Leben aus. Dann höre ich, wie ein Hurrikan durch Amerika zieht und Land überflutet und zerstört. Oder über Starkregen und Flut-Katastrophen in Deutschland. Oder, wie ein Feuer-Inferno durch den Süden von Europa zieht und nicht aufzuhalten ist.
Noch sitzen wir alle gemeinsam in einem Boot und das vermeintlich sichere Boot fühlt sich immer kleiner an. Dennoch will ich an meiner Hoffnung festhalten, dass wir es schaffen, das sichere Boot wieder zu vergrößern. Trotz aller Umstände höre ich doch noch immer wieder: „Es ist noch nicht zu spät - wir können es noch schaffen umzukehren.”
Vor kurzem las ich ein Zitat des bengalischen Literatur-Nobelpreisträgers Rabindranath Tagore: „Wer Bäume setzt, obwohl er weiß, dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird, hat zumindest angefangen, den Sinn des Lebens zu begreifen.” In meiner Rolle als Mutter ist er für mich wahrscheinlich greifbarer.
Meine Kinder treiben mich dazu an, alles zu hinterfragen, zu reduzieren und Gewohnheiten zu überdenken. Die Großeltern treibe ich wahrscheinlich schon in den Wahnsinn, weil ich ihnen Richtlinien für Geschenke vorgebe, die ich nicht mehr annehmen will, weil ihre Enkel dann mit den entsprechenden Konsequenzen leben müssen. Für mich fängt der Wahnsinn aber an, wenn ich die Augen öffne und hinschaue, welchen Preis billige Geschenke, Güter oder weit gereiste, mehrfach verpackte Lebensmittel tatsächlich haben.
Zu Beginn dieser Feier hörten wir das Lied „Da berühren sich Himmel und Erde”. Es heißt darin: „Wo Menschen sich vergessen, die Wege verlassen und neu beginnen - ganz neu.” Niemand kann und muss von einem Tag auf den anderen sein komplettes Leben über den Haufen werfen - es sind viele kleine Schritte notwendig, aber diese dürfen wir mutig beschreiten. Oder anders formuliert von der amerikanischen Köchin Anne Marie Bonneau, die auf Zero Waste spezialisiert ist („Zero Waste“ bedeutet übersetzt etwa: null Müll): „Wir brauchen nicht eine Handvoll Leute, die Zero Waste perfekt umsetzen. Wir brauchen Millionen von Menschen, die es unperfekt umsetzen!"
Und ich muss zugeben: Alles, worauf ich und meine Familie bisher verzichtet haben oder was wir durch diesen Antrieb geschafft haben, macht uns Freude. Und wir würden keine Änderung mehr rückgängig machen wollen.
Wir haben Privilegien, haben aber auch Verantwortung. Und Gott hat uns den freien Willen geschenkt und die Chance, klug zu handeln. Jede und jeder Einzelne von uns hat Talente, Wissen und Können, um Änderungen zu bewirken. Ob Repaircafé, Flohmarkt, sinnvolle Ernährung, das Teilen von Gütern,... - jede und jeder darf die Chance ergreifen, die entscheidenden Schritte zu unternehmen, damit es für unsere Kinder noch ein Morgen gibt. Martina Anger
Michael Krenn ein kreativer, gefühlvoller Künstler aus Premstätten hat sich Gedanken über unsere Baumbestattung gemacht.
Diese letzte Stätte für anonyme Bestattung hat nun eine wunderschöne Skulptur in Form einer Stele (ein Engel mit einem farbenfrohen Lichtsymbol) bekommen.
Ein herzliches Danke an unseren Michael.
Nach dem Gottesdienst fand die Segensfeier, die musikalisch umrahmt wurde, am Friedhof statt. Mit folgenden Worten segnete Helga Krenn als Wort-Gottes-Feier-Leiterin die von Michael Krenn gestaltete Stele:
Vater im Himmel, segne diese Stele!
Sie ist das einzig sichtbare Zeichen, dass unter diesen Bäumen verborgene
Gräber sind, wo Menschen anonym oder nur mit einem Namensschild
versehen, jetzt schon begraben liegen oder noch begraben werden.
Guter Gott, in deine Hände empfehlen wir dir unsere Verstorbenen.
Du allein kennst den Weg, den sie gegangen sind, ihr Schicksal, das sie getragen
haben.
Vollende du, was unvollendet blieb,
Heile du, was noch verwundet ist.
Und wenn wir einmal sterben, lass diesen Engel, der durch diese Stele
symbolisiert wird, uns Begleiter sein.
Er sagt uns: Ich stehe hinter dir.
Still hörst du mich singen.
Ich bin dir verwandt. Ich beschütze dich und ich gebe deiner Seele Schutz.
Ich bin bei dir, bei Tag und bei Nacht.
Ich kenne dich und ich kenne deinen Weg. (nach Paul M. Musyl)
Ich bin auch bei dir, wenn du deinen Atem aushauchst und die Schwelle zum
neuen Leben überschreitest.
Bei strahlendem Wetter feierten die 2a um 9 Uhr und die 2b und 2c der Volksschule Premstätten um 11 Uhr ihre Erstkommunionfeiern.
Die Erstkommunionfeier stand heuer unter dem Motto „Wie ein Fisch in Gottes Schwarm“.
Die Kinder ließen sich berühren und feierten mit Begeisterung mit und erwarteten mit großer Freude den Empfang ihrer ersten heiligen Kommunion.
Herzlichen Dank an alle, die mitgeholfen haben dieses wunderschöne Fest zu gestalten.
Wortgottesfeier am Pfingstsonntag
„Hl. Geist-Feeling“ durchströmte unsere Kirche am Pfingstsonntag bei der Wortgottesfeier mit Anja Asel und Ines Kvar! In einer begeisternden Pfingstpredigt in Dialogform brachten sie der versammelten Gemeinde Wesen und Wirkkraft des Heiligen Geistes nahe. Die schönen Texte, die feierlichen Lieder der Chorsängerinnen, der langsam wieder aufkeimende Gemeindegesang und das festliche Orgelspiel unserer Organistin Magdalena Moser ließen die WGF zu einem Pfingsterlebnis werden!
Pfingst-Impuls in unserer Pfarrkirche
In unserer „pfingstlichen Kirche“ kann man sich in die sieben Gaben des Heiligen Geistes vertiefen:
Die Gabe der WEISHEIT bedeutet, dass wir Menschen die Wahrheit suchen können.
Die Gabe der EINSICHT bedeutet, dass wir zwischen Gut und Böse entscheiden können.
Die Gabe des RATES bedeutet, dass wir mit dem Herzen hören können, was Gott uns rät.
Die Gabe der ERKENNTNIS bedeutet, dass wir Gott in allem erkennen können.
Die Gabe der STÄRKE bedeutet, dass wir Menschen auch wirklich das tun, was wir von Gott im Herzen hören.
Die Gabe der FRÖMMIGKEIT bedeutet, dass wir unser Herz Gott zuwenden und zu ihm sprechen können.
Die Gabe der GOTTESFURCHT bedeutet, dass wir wissen, dass Gott allmächtig und allgütig ist.